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Was ist der Unterschied zwischen einem Heilpraktiker und einem Homöopathen?

Ich möchte heute darüber schreiben, was eigentlich der Unterschied zwischen einem Heilpraktiker und einem Homöopathen ist. Denn ich habe oftmals das Gefühl, dass die beiden Begriffe gleichgesetzt werden. Aber im weitesten Sinne haben die beiden nichts miteinander zu tun, jedoch kann man sagen, dass der Heilpraktiker gleichzeitig Homöopath sein kann. Und anders herum, ist ein Homöopath nicht unbedingt immer ein Heilpraktiker, sondern er kann auch Arzt sein. Aber genug der Verwirrung, oder?

 

Bevor ich auf die Begrifflichkeiten näher eingehe; ich kann Sie beruhigen, früher wußte ich auch nicht, worin und ob sich diese beiden Begriffe unterscheiden. Diese Klarheit kam erst, als ich mich mehr mit Thema Naturheilkunde beschäftigt habe.

Unterschied zwischen einem Heilpraktiker und einem Homöopath

Der Heilpraktiker

Wenn Sie Heilpraktiker werden möchten, dann durchlaufen Sie eine Ausbildung, die je nach medizinischer Vorbildung drei bis vier Jahre dauert. In dieser Zeit lernen Sie sehr viel über Schulmedizin. Danach kommt eine Prüfung, die Sie beim zuständigen Gesundheitsamt Ihres Wohnortes ablegen.

Man liest oft, dass die doch so leichten Zulassungsvoraussetzungen belächelt werden. Aber das stimmt so nicht. Die Voraussetzungen, Heilpraktiker zu werden, sind zwar simple, aber die eigentliche Hürde ist die Prüfung beim Gesundheitsamt. Die Durchfallquote ist sehr hoch und die Prüfung schwer. Einer der Gründe ist sicherlich die geforderte Sachkenntis. Laut VKHD, dem Verband klassischer Homöopathen Deutschlands e.V. ist die gesundheitsamtliche Heilpraktiker-Überprüfung eine der schärfsten Zulassungsprüfungen, die es in Deutschland gibt.

 

Denn in einer schriftlichen und mündlichen Prüfungen werden Kenntnisse in Anatomie, pathologischen Anatomie, Physiologie, Pathophysiologie sowie Pharmakologie und weitere spezielle Themenbereiche (z.B.: Labor, Kenntnisse in medizinischer Fachterminologie) verlangt.

Fachkenntnisse im Bereich von naturheilkundlichen Therapiemethoden kommen hinzu. Außerdem haben Know-how des Heilpraktikergesetzes und des Infektionsschutzgesetzes sowie das Erkennen bzw. richtige Handeln in Notfallsituationen Bedeutung. Einen weiteren Schwerpunkt bilden die Untersuchungstechniken oder die richtige Ausführung von Hygienemaßnahmen.

 

Diese umfassenden Kenntnisse lassen sich nicht so einfach aus dem Ärmel schütteln. Ganz im Gegenteil. Es braucht viel Vorbereitung und Lernen und das war auch meine Erfahrung. Nicht umsonst ist die Quote der Heilpraktikeranwärter, die die Prüfung beim ersten Durchgang nicht bestehen, so immens.

 

Nach der erfolgreichen Prüfung steht für die meisten Heilpraktiker weiteres Lernen an. Denn es folgt eine Spezialisierung auf ein oder mehrere naturheilkundliche Therapieverfahren. Das kann die Traditionelle Chinesische Medizin sein, der auch die Akupunktur oder die Moxibustion angehört. Viele Heilpraktiker spezialisieren sich auch auf die Osteopathie, die der amerikanische Arzt Andrew Taylor Still vor über 140 Jahren entwickelt hat.

Vielleicht dachten Sie gerade auch bereits an die Klassische Homöopathie. Ja, Sie stellt ebenfalls eine naturheilkundliche Spezialisierung dar, mit deren Hilfe Heilpraktiker praktizieren können.

 

Nachfolgend möchte ich Ihnen nun noch berichten, wer genau ein Homöopath ist.

Was macht ein Homöopath?

Der Homöopath

Homöopath ist die allgemeine Bezeichnung für einen Therapeuten, der die Homöopathie praktiziert. Das kann sowohl ein Heilpraktiker oder ein Arzt sein. Für eine Behandlung kommen also diese beiden Berufgruppen in Frage. Sowohl der Arzt als auch der Heilpraktiker absolvieren dafür eine über mehrere Jahre dauernde Zusatzqualifikation.

Wenn Sie mehr über die Homöopathie erfahren möchten, empfehle ich Ihnen diesen Beitrag zur Homöopathie auf meiner Webseite.

 

Ich hoffe, ich konnte Ihnen das Thema etwas näher bringen und damit auch etwas mehr Klarheit.

 

Bis bald

Ihre Ivonne Adams